Donnerstag, 20. September 2012

Iran schikaniert Christen bis zum Tod

Erbaut im Jahr 66: Kloster Sankt
Thaddäus. Foto: CC Nicola e Pina
Iran, das frühere Persien ist ein Gottesstaat. Aber nur für die einen. Denn im Iran gelten Christen als Bürger zweiter Klasse. Aber nicht nur sie, sondern etwa auch die Juden, welche wie die Christen schon seit vielen Jahrhunderten im Land leben.

Sie werden im gesellschaftlichen Leben benachteiligt, etwa in Ausbildung und Beruf. Muslime dürfen bei Strafandrohung nicht konvertieren. Würde ein Muslim Christ, wäre dies Verrat an der Religion und wird geahndet: So verlieren Konvertiten den Arbeitplatz, wenn ihr Glaubenswechsel öffentlich bekannt wird. Auch die Religion der Bahai wird schikaniert. Für alle diese religiösen Minderheiten im Iran gehören willkürliche Haft und Todesurteile zum Alltag.

Die christlichen Gemeinden des Iran gehören zu den ältesten christlichen Gemeinschaften weltweit. Die Christen, welche weniger als 1% der Bevölkerung ausmachen, lebten schon vor der Ankunft des Islams im Land. Es gibt etwa 600 im Iran. Von 1906 bis 1979 waren die iranischen Juden, Zoroastrier und Christen als Minderheitsreligionen anerkannt. Nun leiden sie unter der Scharia.

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