Montag, 26. November 2012

Unerbittliche Christenverfolgung

Rund 100 Millionen Katholiken, Reformierte und Orthodoxe, so schätzt das überkonfessionelle Hilfswerk «Open Doors», haben nichts zu lachen. Weil sie katholisch, reformiert oder orthodox sind. Von 200 Millionen spricht das katholische Hilfswerk Kirche in Not. Fast jeder zehnte Christ also. Das ist ein trauriger Doppelrekord.

Zum einen wurden noch nie so viele Menschen einzig wegen ihres Glaubens verfolgt wie heute. Zum anderen ist das Christentum damit die mit Abstand am stärksten verfolgte Religion. «Von 100 Menschen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt oder diskriminiert werden, sind 80 Christen», weiss man bei Kirche in Not: «Von 100 Menschen, die weltweit wegen ihres Glaubens ermordet werden, sind 75 Christen.»

Zugegeben: Die Christen stellen mit 2,3 Milliarden Gläubigen auch die klar grösste Glaubensgruppe. Aber bei 1,6 Milliarden Muslimen und einer Milliarde Hindus ist eine Verfolgungsquote von 80 Prozent, wenn man es statistisch-­nüchtern besieht, doch exorbitant.

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